Restaurierung:
nachhaltig, zeitlos schön

Meine Hände berühren täglich restaurierungsbedürftige Antiquitäten aus allen Stilepochen.

Mit Wertschätzung und Respekt bemühe ich mich, den Objekten wieder zu alter/neuer Schönheit zu verhelfen. Es sind Kommoden, Stühle, Kästen, Schränke aller Art, Schreibmöbel, Kassetten, Klaviere, Uhren und vieles mehr. Finden Sie hier Beispiele.

Schäden und Verletzungen am Holz sind vielfältig, können aber grob in drei Arten unterteilt werden. Lesen Sie im Folgenden mehr über die häufigsten Probleme und Lösungsansätze.

Über Schäden an der Funktion

Schubladen

Schubladen lassen sich nur mehr schwer ein- und ausziehen.

Ursache:
Durch die jahrzehntelange Benutzung haben sich Laufleisten und Seitenstücke der Schubladen abgenützt. Abgenutzte Teile werden heraus gesägt und eventuell mit Hartholz ergänzt. Hartholz führt zu verbesserten Gleiteigenschaften der Schubladen. Auch die Abnutzung ist geringer. Einmal auf diese Art ergänzte Teile erleichtern auch einen späteren Austausch.

Gebrochenes Holz

 

Türen

Verzogene Türen führen häufig zu einem Ausbrechen der Zapfenbänder.

Die Reparatur erfolgt durch Versetzen der Türen und Behebung eventueller Holzschäden.

Über Schäden an der Oberfläche

Wasserflecken, raue Stellen, Verschmutzungen der Politur,
(oft auch auf Öl-Harz- bzw. gewachsten Oberflächen)

Stark ausgebleichte Stellen: die Textur des Holzes hat seine Tiefenwirkung verloren, die Kontraste zwischen Hell und Dunkel haben sich angeglichen.

Fahler Farbeindruck: Zur Behebung genügt oft ein Einwirken von verdünntem Leinöl oder ein Einschleifen dieser Mischung mit Schleifpapier. Damit kann die ursprüngliche Farbqualität zurückgewonnen werden. Ein nachfolgendes Aufpolitieren ist notwendig.

Krepierte Harz-Öl-Oberflächen: krakelierte, weißgelblich-milchige Oberfläche

Über vielfältige Schäden am Holzkorpus

Trocknungsschäden, Risse, Trocknungsschwund, Holzschädlingsbefall, vermorschte Holzteile, fehlende Furnierteile
Geringe Luftfeuchtigkeit

Dauerhaft geringe Luftfeuchtigkeit führt zu Schwund des Holzes mit oft gravierenden Folgen (Risse, Abplatzen von Furnierteilen). Holzschwund zB. an Rückwänden und Schubladenböden. Der Dimensionenverlust wird mit entsprechendem Holz ergänzt. Risse in Korpus-Teilen werden unter Zugabe von Leim ausgespant

Furnierteile fehlen oder sind lose geworden.

Fehlende Furnierteile werden aus dafür geeigneten alten Beständen ergänzt bzw. aus Massivholz gewonnen (Sägefurnier).
Lose Furnierteile: Sie werden angehoben, frischer Haut- Knochenleim aufgebracht und mit erwärmten Zink- bzw. Aluminiumplatten verpresst.
Durchgeschliffene Stellen. Behebung durch Retuschieren.

Gebrauchsspuren (Kratzer, Dellen usw.) zu egalisieren, indem sie verschliffen werden, führt lediglich letzten Endes zu hauchdünnen bzw. durchgeschliffenen Furnieren. Durchgeschliffene bzw. hauchdünne Furnierstärken sind aber das Krebsgeschwür für jedes antiquarische Objekt.

Durch zu hohe Luftfeuchtigkeit hervorgerufene Schäden:

Zu hohe Luftfeuchtigkeit führt zum Quellen des Holzes mit fatalen Folgen: Türen und Schubladen beginnen zu klemmen, in weiterer Folge kann Schimmelbefall auftreten, der wiederum zur Zersetzung des Leimes und zum Abplatzen des Furniers führen kann.

Erhebung des Status Quo (Messen der Holzfeuchte). Eventuell abtrocknen lassen. Ergänzung der eventuell vermorschten Teile.

Befall von Holzschädlingen.

Bei Vorhandensein von Holzschädlingen muss das Objekt zuerst zum Schädlingsbekämpfer.

1 - 2 - 3 so geht's

Eine durchgeschliffene Stelle wird ergänzt und die Oberfläche behandelt:

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